Die Bulgarische Hauptstadt Sofia ist ein beliebtes Städtereiseziel im Osten von Europa. Ganz egal ob man mit Kindern auf die Reise nach Sofia geht, ob man alleine dort zu Besuch ist oder zusammen mit einem Partner, Sofia bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel genau das richtige. Sofia zählt zu den schönsten Städten auf dem Balkan.
Ganz egal ob man mit Kindern auf die Reise nach Sofia geht, ob man alleine dort zu Besuch ist oder zusammen mit einem Partner, Sofia bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel genau das richtige. Jede Menge Sehenswürdigkeiten, interessante Museen, schöne Einkaufsstraßen, ein abwechslungsreiches Nachtleben und ein gutes gastronomisches Angebot sind hier zu finden.
Wissenswertes über Sofia
Die Geschichte von Sofia
Letzte Funde deuten auf eine steinzeitliche Siedlung hin, die älter als 8000 Jahre ist. Die lange Historie ist in der Stadt spürbar und viele historische Denkmäler und Sehenswürdigkeiten gibt es in der Hauptstadt zu entdecken.
Der Ursprung Sofias geht in die weite Vergangenheit zurück. Nach dem archäologischen Fund wurde diese Region vor 8000 Jahren besiedelt, sprich in der Steinzeit. Vor 5000 Jahren gehörte dieses Gebiet zu dem großen Zentrum der Balkanhalbinsel. Die Stadt Sofia gehört zu den ältesten Städten des Kontinents.
Die Thraker und die Römer
Ca. 7 Jahre v. Chr. Wurde die Stadt von thrakischem Stamm Serden besiedelt. Damals wurde die Stadt zum ersten Mal urkundlich mit dem Namen „Serdika“ erwähnt. Anschließend wurde die Stadt unter die Verwaltung der Makedonier gestellt. Im 3. Jahrhundert vor Chr. wurde die Stadt von Römern erobert und die Römer ernannten die Sofia als die Hauptstadt des Inneren Dakien.
Entlang der römischen Straße von Naisus bis Konstantinopel wurde die Stadt zu einem wichtigen Haltepunkt. Heute kann man in Sofia das frühere Dasein der Römer und Thraker immer noch betrachten. Viele archäologische Reste wie Tore und Türme der Stadtmauer, Gebäude und alte Straßen der Serdika kann man bis heute noch erleben und besichtigen.
Das Bulgarische Reich
Im Jahr 447 nach Christus wurde die Stadt von Hunnen und Attila geplündert und 809 nach Christus kamen die Ersten Truppen der Bulgaren und nahmen die Stadt ein. Das Bulgarische Reich wurde gegliedert. Durch die gute Lage der Stadt wurde Sofia zu einem Zentrum des bulgarischen Reichs.
In der Nächsten Zeit wurde die Stadt von der Byzantiner der Herrschaft übernommen, und vorerst hat die Blütezeit für Sofia ein Ende genommen. Aber die Bulgaren gaben nicht nach und das Zweite Bulgarische Reich wurde gegründet. In der Zeit erhielt die Stadt ihren heutigen Namen „Sofia“. Die Stadt wurde nach der Kirche „Sv. Sofia“ benannt.
Im Jahr 1878 lebten in der Stadt Sofia nur noch 20.000 Menschen und die Infrastruktur war in einem sehr schlechten Zustand. Nur ein Jahr später wurde die Stadt zur Hauptstadt Bulgariens erklärt und die Lage in Sofia verbesserte sich und hat einen neuen Aufschwung genommen.
Der Zweite Weltkrieg
In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde die Hauptstadt sehr beschädigt, konnte sich aber relativ schnell von dem Krieg erholen und wurde wieder schnell aufgebaut.
Sehenswürdigkeiten in Sofia
Bulgarien ist nicht nur für einen schönen Urlaub in der Sonne am Schwarzen Meer bekannt, sondern die Hauptstadt Sofia bietet vielen Urlaubern eine schöne alternative zu einem gewöhnlichen Urlaub am Meer. Auch wenn sie ihren Urlaub mit Kindern verbringen, allein, oder nur mit ihrem Partner zu zweit, Sofia bietet ihnen einen tollen Aufenthaltsort mit vielen Sehenswürdigkeiten und passenden Ausflügen.
Alexander-Newksi-Kathedrale
Das Wahrzeichen Sofias ist die Alexander-Newksi-Kathedrale. Die Kathedrale steht in der Mitte der Stadt und drückt die Dankbarkeit der Bulgaren gegenüber den Russen aus, die diese von den Osmanen befreit haben. Die Kirche kann 5.000 Besucher aufnehmen und seine Inneneinrichtung ist beeindruckend. Die älteste Kirche der Stadt ist die Kirche des Heiligen Georgs. Der rundliche Bau reicht bis in die Römerzeit im vierten Jahrhundert zurück. Die Kirche ist zurzeit ein Museum und es können die Fresken im Innern besichtigt werden. Ein weiteres kirchliches Highlight ist die Banya Bashi Moschee. Sie ist die einzig verbliebene genutzte Moschee und wurde bereits 1576 fertiggestellt. Herausragend ist die Kuppel des Bauwerkes.
Slaveykov Platz
Der Slaveykov Platz ist einer der beliebtesten Orten für Touristen. Dieser Platz wurde nach den bulgarischen Schriftstellern Petko und Pencho Slaveykov genannt und seine Entstehung geht in das frühere 16. Jahrhundert zurück. Durch die zahlreichen Buchläden an diesem Platz ist er zu einem beliebten Ort für Touristen, aber auch für die Einwohner geworden.
Ivan Vazov Theater
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Nationaltheater, das im Jahr 1906 in der Nähe des ehemaligen Zarenpalasts erbaut wurde. Im Laufe der Jahre hatte das Theater mehrere unterschiedliche Namen. Heute heißt das Nationaltheater „Iwan Wasow“ nach dem Schriftsteller Iwan Wasow.
Kirche von Bojana
Die Kirche von Bojana oder auch Bojana-Kirche ist eine bulgarisch-orthodoxe Kirche aus dem Mittelalter die im gleichnamigen Stadtbezirk von Sofia liegt. Die Kirche befindet sich am Fuße des Witoscha-Gebirges, ca. 9 km südlich vom Zentrum Sofias entfernt. Ihre weltweite Bekanntheit verdankt die Kirche ihren Fresken von 1259. Seit dem Jahr 1979 gehört das Gotteshaus zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. In der Nähe ist auch das Nationale Historische Museum zu finden.
Zoologische Garten
Der Zoologische Garten ist Bulgariens größter Zoo und mit einer langen Tradition behaftet. Besucher können hier über 240 verschiedene Tierarten besichtigen. Gegründet wurde der Zoologische Garten bereits 1888 und ist somit einer der ältesten Zoos in Osteuropa.
Zarenpalast
In dem berühmten Zarenpalast befinden sich zahlreiche Museen und die nationale Kunstgalerie. Ein Besuch des bulgarischen Museums ist sehr empfehlenswert. Dort können sie die Geschichte der Stadt erleben und eine kleine Reise in die Vergangenheit machen, um mehr über die Entstehung Sofias zu erfahren.
Nationaler Kulturpalast
Das sehenswerte Gebäude ist nicht nur das größte Kongresszentrum in Südeuropa sondern hier finden auch unzählige Ausstellungen, Konzerte, Opern- und Ballettaufführungen und weitere Veranstaltungen statt.
Archäologische Museum
Da die Geschichte Sofias bereits bis in die Steinzeit zurückreicht, ist ein Besuch des Archäologischen Museums schon beinahe Pflicht. Untergebracht ist das Museum in einer alten Moschee, die um 1470 erbaut wurde. In diesem Museum findet man kulturelle und geschichtliche Exponate von der Steinzeit bis zum bulgarischen Reich.
Nationalgeschichtliche Museum
Ein weiteres interessantes Museum im Herzen von Sofia ist das Nationalgeschichtliche Museum. Hier erfährt der Besucher alles über die Geschichte der Bulgaren. Insgesamt beinhaltet das Museum 650.000 Objekte und ist damit das größte Museum Bulgariens.
Freizeit in Sofia
Die Freizeit- und Erlebnismöglichkeit wird in Sofia großgeschrieben. Zahlreiche Cafés und Restaurants laden sie in die Innenstadt ein. Dort können sie ein Einblick in die traditionelle Bulgarische Küche erhalten, um die neue Kultur ein wenig besser kennen zu lernen. Wenn man Sofia besucht sollte man auch einen Abstecher ins Zentrale Mineralbad machen. Das Bad ist seit 1988 leider geschlossen aber dafür ist hier das Museum für die Stadtgeschichte Sofias untergebracht.
Unterkünfte in Sofia
In Sofia gibt es neben Hotels und Pensionen verschiedene Ferienunterkünfte und Privatzimmer, die es auch ermöglichen, Ihr Haustier mitzubringen. Dabei ist es egal ob sie ihren Familienurlaub hier verbringen möchten oder nur für ein Wochenende anreisen um die Stadt kennenzulernen. Auch Geschäftsreisende oder Gäste die beruflich unterwegs sind finden ihre passende Unterkunft in Sofia. Die bulgarische Hauptstadt gehört zu den preiswerteren Hauptstädte in Europa. So muss man für eine Nacht mit 30 bis 120 Euro rechnen. Wenn man in einem Hotel der gehobenen Klasse einchecket, dann kann es auch teurer werden.
Neben dem Preis sind natürlich auch die Ausstattung und die Lage ein wichtiges Auswahlkriterium. Wer direkt im Zentrum übernachten möchte der muss natürlich tiefer in die Tasche greifen als wenn man etwas außerhalb der City schläft.
Anreise
Am bequemsten ist natürlich die Anreise mit dem Flugzeug. Sofia verfügt natürlich über einen internationale Verkehrsflughafen mit dem Namen Sofia Airport (SOF). Er liegt rund 10 km östlich der Innenstadt. Von Deutschland aus kann man von Berlin, Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Dortmund, Köln / Bonn und Memmingen im Allgäu nach Sofia fliegen.
Ebenfalls kann man Sofia mit der Bahn erreichen. Für die Anreise von Deutschland empfiehlt sich der Weg über Budapest oder Zagreb. Von Berlin aus gibt es täglich zwei Verbindungen nach Sofia.
Von zahlreichen deutschen Städten kann man Sofia auch mit dem Bus erreichen.