Der ansteigende Tourismus beweist, dass Dänemark für Urlauber und Touristen viel zu bieten hat. Eine endlos scheinende Länge an wunderschönen Stränden, kleine Feriendörfer und schöne Städte leisten ihren Beitrag dazu. Wer seinen Urlaub in Dänemark verbringt der sollte auch die ein oder andere Stadt Dänemarks für einen Tagesausflug nutzen. Hier gibt es allerhand zu sehen und zu erleben.
Kopenhagen
Kopenhagen ist die Hauptstadt von Dänemark, weil sich hier das Parlament und auch die dänische Königin Margarethe II. niedergelassen hat. Kopenhagen besitzt einen Hafen und ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch wirtschaftlich von großer Bedeutung. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen zählt die Figur der kleinen Meerjungfrau, die als das Wahrzeichen der Stadt bezeichnet wird, der älteste Freizeitpark der Welt Tivoli, das Rathaus am Radhusplads, der Runde Turm und die Dreifaltigkeitskirche. Wasserstraßen und Grünanlagen prägen das Bild der Stadt und bieten Einheimischen wie Besuchern vielfältige Möglichkeiten von Besichtigungen und Erholung.
Aarhus
Auf eine Wikingersiedlung geht die Stadt Aarhus zurück, die schon 948 Sitz des Bischofs war und sich im Mittelalter zu einer florierenden Seehandelsstadt entwickelt hat. Der Hafen wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts weiter ausgebaut, heute ist der das größte Containerterminal in Dänemark. In der Stadt sind die Flusspromenade und das Stadtzentrum beliebte Ausflugsziele. Das Freilichtmuseum Den Gamle By mit alten Fachwerkhäusern, dem Dom zu Aarhus, die Marienkirche, das Rathaus, das Kunstmuseum, Schloss Marselisborg und einige andere Objekte mehr laden zu einer ausschweifenden Besichtigungstour ein.
Aalborg
Auch die dänische Großstadt Aalborg besitzt einen Seehafen. Die Stadt liegt am Limfjord, der in die Ostsee mündet und von der Brücke Limfjordbroen und der Eisenbahnbrücke überspannt wird. Beides sind Klappbrücken, damit auch große Schiffe die Durchfahrt passieren können. Zu den Sehenswürdigkeiten der schönen Stadt zählen das Fachwerkschloss Schloss Aalborghus aus 1539, das Heiliggeistkloster von 1437, das Jens Bangs Stenhus im Renaissancestil und noch viele weitere mehr. Das Zentrum zeigt große Altbaubestände, es gibt ein nettes Szeneviertel mit individuellen Läden und Cafes sowie im nördlichen Teil von Aalborg einen kleinen Freizeitpark.
Odense
Odense ist eine Großstadt und liegt auf der Insel Fünen. Sie ist die drittgrößte Stadt in Dänemark und über den Odense-Kanal mit dem Odense-Fjord verbunden. Die Geschichte der Stadt geht in das Jahr 988 zurück, als in der Region viele Klöster und Kirchen errichtet wurden. Besonders sehenswert sind der Dom aus dem 14. Jahrhundert, eine spätromanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert und einige andere sakrale Bauwerke. Besonders schön ist das Schloss Odense, wo sich heute die Kommunalverwaltung befindet. Im Odense Zoo leben viele Tiere aus allen Erdteilen, er ist besonders bekannt für sein Ozeaneum.
Ribe
Die kleine Stadt Ribe liegt in der Region Syddanmark, also nicht weit von der Grenze zu Schleswig-Holstein entfernt. Schon seit dem Mittelalter ist Ribe der wichtigste Hafen an der Nordsee, es bestanden Handelsverbindungen nach Norddeutschland und England. Heute zählt das nicht mehr, lediglich die schönen Gebäude sind aus dieser Zeit noch vorhanden. Der Dom zu Ribe hat unter ihnen eine besondere Bedeutung und im alten Rathaus von Ribe, das in einem spätmittelalterlichen Gebäude eingerichtet war, werden heute nur noch Trauungen vorgenommen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Dominikanerkloster und die Reste vom Schloss Riberhus, die nur noch in Form des Wassergrabens und der Wallanlagen übriggeblieben sind.
Roskilde
Roskilde liegt auf der dänischen Ostseeinsel Seeland und war dereinst Königsstadt und ein wichtiger Teil der Geschichte von Dänemark. Das Roskilde Musikfestival hat die Stadt in der modernen Zeit weltbekannt gemacht. Der Dom zu Roskilde, der 1995 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde, ist im Jahre 1170 gebaut worden. Er ist der letzte Ruheort von 20 dänischen Königinnen und Königen und steht entsprechend im Mittelpunkt. Die Innenausstattung ist besonders kostbar, ein kunstvoll geschnitztes Chorgestühl und das vergoldete Antwerpener Retabel sind die Prunkstücke darunter. In Roskilde gibt es ein Wikingerschiffmuseum, das die im Fjord von Roskilde gefundenen Drachenboote beheimatet.
Esbjerg
Im Südwesten von Jütland liegt die siebtgrößte Stadt in Dänemark, Esbjerg. Sie gilt als die einzige ökonomisch bedeutende Hafenstadt an der dänischen Nordseeküste, der 1869 errichtet wurde. Er erhielt bereits bei der Gründung einen Eisenbahnanschluss, was beides dazu beigetragen hat, dass die Stadt und die Region schnell einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebten. Heute ist es weniger der Fischfang, der den Hafen rentabel macht, sondern vielmehr die Offshore Windenergie. Der Hafen gilt als Umschlagplatz für Windenergieanlagen, außerdem verbindet die Fähre Esbjerg mit der Insel Fano.
Sonderburg
Die dänische Stadt Sonderburg liegt unmittelbar der Grenze zu Deutschland an der Flensburger Förde. Sonderburg fällt durch seine außergewöhnliche Geografie auf. Große Teile befinden sich ansprechend auf der Insel Als, westliche Bereiche gehören zur Kimbrischen Halbinsel. Beide Teile trennt der 250 Meter breite Als Sund. Die Entstehung der Stadt ist vermutlich auf die Burg aus dem jahr 1253 zurückzuführen, in deren Schatten später der Ort entstanden ist. Zu den kulturellen Highlights zählen in Sonderburg das Museum im Schloss Sonderburg mit historischen Sammlungen und solche mit jütländischer Kunst. In der Stadt gibt es kaum historische Gebäude, trotzdem ist die Altstadt sehenswert und ist in Form schöner Ensembles gestaltet worden. Sie sind teilweise in Jugendstil-Architektur errichtet.