Bozen befindet sich im Norden von Italien, in den Alpen, dort wo die Etschtal- und die Eisacktalfurche aufeinandertreffen. Der Fluss Talfer durchfließt Bozen und mündet dort in den Eisack, der in die Etsch fließt. Bozen ist die Hauptstadt der Autonomen Region Südtirol. Seit 1998 verfügt Bozen über eine Universität. Touristen könnnen hier im Sommer sowie auch im Winter ihren Urlaub verbringen.

Bozen ist ein wichtiges kulturelles Zentrum, denn die österreichisch-deutsche Kultur trifft dort auf die italienische Kultur. Bozen hat einen Flughafen. Die Stadt mit ihrer Umgebung gehört zu den größten Weinanbaugebieten in Südtirol. Bozen hat eine Fläche von 52 km² und etwa 95.000 Einwohner.
Im Gebiet des Domes von Bozen befand sich eine römische Siedlung, die jedoch während der Völkerwanderung aufgegeben wurde, da die Gegend dort sehr sumpfig war. Später siedelten dort die Langobarden. Die Gründung der Stadt Bozen erfolgte vor etwa 800 Jahren. Aufgrund seiner Lage zwischen Venedig und Augsburg war Bozen eine wichtige Handelsstadt. Im Jahre 1635 wurde in Bozen der Merkantilmagistrat ins Leben gerufen. Zu Marktzeiten trafen dort zwei deutsche und zwei italienische Räte zusammen. Im Jahre 1918 wurde Bozen von Italien besetzt und annektiert.

Sehenswürdigkeiten in Bozen
Bozen ist reich an Sehenswürdigkeiten, vor allem an Schlössern und Burgen. Die älteste Kirche im Raum Bozen ist die Vigiliuskirche am Virgl, die von den Römern oder den Langobarden errichtet wurde. Genaue Angaben darüber liegen nicht vor. Das Schloss Runkelstein wurde in seiner ursprünglichen Form bereits im 13. Jahrhundert errichtet. Es ist mit Fresken ausgestattet. Das Schloss wurde Ende des 19. Jahrhunderts saniert. Es verfügt über mehrere Bauteile, die den Burghof umgeben.
Die Haselburg wurde im 13.Jahrhundert errichtet und liegt über dem Stadtteil Haslach. Sie ist heute eine Halbruine. In der auf einem Felsen errichteten Burg können Fresken besichtigt werden. Das Schloss Sigmundskron wurde das erste Mal im Jahre 945 erwähnt und hieß damals Formicaria. Landfürst Sigmund erwarb die Burg im Jahre 1473. Der Bergsteiger Reinhold Messner eröffnete dort im Jahre 2006 ein Bergmuseum.
Wer sich für zeitgenössische Kunst interessiert der sollte auf jeden Fall das Museion besuchen. Auch das archäologische Museum in Bozen ist sehr interessant. Hier wird unter anderem der „Mann aus dem Tisenjoch“, besser bekannt als Özi, ausgestellt. Weitere Museen in Bozen sind u.a. das Naturmuseum, das Stadtmuseum, das Schulmuseum oder das Fondazione Antonio Dalle Nogare – ein Museum der zeitgenössischen Kunst.

Der Dom Maria Himmelfahrt wurde im gotischen Stil errichtet. Er erhielt im 16. Jahrhundert seinen spätgotischen Turm. Der Dom ist Bischofskirche der Diözese Bozen-Brixen. Die Franziskanerkirche verfügt über einen Kreuzgang.
Die Bozner Lauben stammen aus dem 12.Jahrhundert und dienten damals als Marktanlage. Heute befinden sich darin Geschäfte, die oberen Etagen dienen als Wohnungen.